Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des „Patriot“, ich gratuliere Ihnen und uns sehr herzlich zu 175 Jahre „Der Patriot“ in Lippstadt!
Es ist schon etwas sehr besonderes, wenn man auf eine so lange Firmengeschichte zurückblicken kann. Und damit ist es im Fall des „Patriot“ ganz und gar nicht getan, denn als Verlag, der seit 175 Jahren für die Nachrichten vor Ort sorgt, schaut man bei einem solchen Jubiläum automatisch auch auf 175 Jahre Stadt- und Lokalgeschichte(n) zurück. Was auch immer die Stadtgesellschaft bewegt, was auch immer die Menschen begeistert oder empört, findet sich in lokaler Berichterstattung wieder. Und so soll es auch sein.
Heute kann nahezu jeder Mensch über die sozialen Medien Nachrichten verbreiten und sogar Meinungsmache betreiben. Das riesige Angebot an Informationen kann oft gar nicht mehr hinterfragt werden, Meinungen werden aber in Sekundenschnelle gebildet. Daher ist es umso wichtiger, dass es professionellen Journalismus gibt. Er führt die Informationen zusammen, beleuchtet sie kritisch und recherchiert umfassend, um eine verlässliche Quelle für die Meinungsbildung der Leserinnen und Leser zu sein. Und trägt damit natürlich auch eine große Verantwortung.
Die verlässliche Informationsquelle ist das, worauf die Leserinnen und Leser des „Patriot“ seit langer Zeit setzen können. Für uns alle geht nichts über eine Tageszeitung vor Ort, die in dem Mix aus lokalen, regionalen und überregionalen Nachrichten umfassend informiert und nah dran ist an Themen und Menschen.
Als Lippstädter Bürgermeister bin ich froh, dass wir mit dem „Patriot“ auch weiterhin eine Tageszeitung vor Ort haben, die das Leben in der Stadt interessiert und engagiert begleitet – das ist mittlerweile keine Selbstverständlichkeit mehr! Wir haben hier eine Redaktion, die mit Herzblut und Leidenschaft die Ereignisse und Entwicklungen bei den großen Themen in Politik, Kultur, Wirtschaft und Sport verfolgt und aufbereitet. Die Redakteurinnen und Redakteure haben aber durch eine Rubrik wie das „Moment mal“ genauso das Ohr bei den Anliegen und Sorgen der Bürgerinnen und Bürgern und unterstützen diese durch ihre Recherche und die notwendigen kritischen Nachfragen bei der Lösungsfindung.
Ich wünsche dem „Patriot“, dass er die Herausforderungen unserer Zeit – seien es die Digitalisierung in all ihren Facetten, der Nachrichtenschauplatz Internet oder das Thema Künstliche Intelligenz, das im Zusammenhang mit „Fake News“ eine immer größere Rolle spielt – meistern wird und so noch lange die Tradition der Lokalzeitung vor Ort aufrechterhalten werden kann.
Arne Moritz
Bürgermeister der Stadt Lippstadt