Was im Laufe der Jahrhunderte am 7. Oktober* passierte

Ein spannender Blick ins Patriot-Zeitungsarchiv

*Gründungstag des Patriot. In den ersten Jahrzehnten ist Der Patriot nicht täglich erschienen. Über die Ereignisse wurde deshalb manchmal zwei Tage früher oder später berichtet.

 

Artikel zusammengestellt von Kristina Rückert


1849:

Großes einziges Pastoral- und Nationalkonzert von 40 französischen Gebirgsjägern im Saales des Herrn Koppelmann: Wir geben uns der Hoffnung hin, daß das menschenfreundliche und kunstsinnige Publikum Lippstadts durch zahlreichen Besuch dieses einzigen Concerts ein Werk der Kunst- und Christenliebe ermuntern werde, dem die unter unserer Direction stehenden 40 Gebirgssänger, welche bereits an den Häusern von 30 Souveränen Europas, Afrikas und Asiens mit ungetheiltem Beifall sich hören zu lassen die Ehre hatten, sich seit siebzehn Jahren zu dem einzigen Zwecke gewidmet haben, die dürftigen Familien ihres Thales zu unterstützen.

 

1862

Geschäfts-Verlegung: Veranlaßt durch das mir widerfahrene Brandunglück war ich genöthigt, mein Geschäftslokal zu verlegen. Dasselbe befindet sich im Hause des Bürstenmachers Christ. Dicke auf der Marktstraße und wird in derselben Weise wie früher betrieben. Ich bitte das mir bisher geschenkte Vertrauen auch ferner zu erhalten. Gleichzeitig verbinde ich hiermit die schuldige Danksagung für die mir bei dem Brandunglück gewordene schnelle und liebreiche Hülse von Seiten meiner Mitbürger. Franz Hunecke, Marktstraße Nro. 99.

 

1870 (dt-frz. Krieg, 9.10.):

Amtliche Bekanntmachung: Diejenigen Gemeinden oder Privatpersonen, welche zur Ausführung von größeren Arbeiten französische Kriegsgefangene zu verwenden beabsichtigen, u. zu diesem Zwecke überwiesen zu erhalten wünschen, können die deßfallsigcn Bedingungen auf meinem Büreau in den Dienststunden Morgens 8 bis 12 Uhr, nachmittags 3 bis 5 Uhr einsehen, und sind Anträge, um Ueberweisung von französischen Kriegsgefangenen bis zum Donnerstag den 13. des Monats ebendaselbst abzugeben. Der Königliche Landrath Frhr. v. Schorlemer

 

1873 (So 5.10.)

„Was wir sollen“ (Zu den Wahlen.)

Da kommt mir ein Aufruf unseres Hochw. Bischofs zu Gesicht, worin er uns Katholiken auffordert, in rechter Weife bei den bevorstehenden Wahlen für das Abgeordnetenhaus thätig zu fein.  Er wird ja  auch wohl in den Patrioten kommen, wo ihn jeder Leser desselben mit Ruhe studieren kann.  Dort wird mit kürzen Worten angedeutet, was wir in Betreff der Wahl thun sollen. Ebenso veröffentlicht die in Soest abgehaltene Versammlung von angesehenen Katholiken Westfalens den Wahl-Aufruf und das Programm der Centrumspartei in Westfalen. Ausruf und Programm sind klar und deutlich, haben Kopf und Fuß und lassen nichts zu wünschen übrig. Trotzdem möchte ich gerne einige Erläuterungen und Reflexionen hinzufügen und auch über das nähere Verhalten der Einzelnen vor und bei der Wahl Einiges bemerken, worüber das Programm nichts Ausführliches bringt. (…)

 

1898 (6.10.)

Lippstadt, 4. Oct. Ueber die großen Special-Vorführungen von Edison Erfindungen durch Herrn Jeschke, die am Mittwoch und Donnerstag auch hier stattfinden werden (siehe Inseratentheil) schreibt die Frankfurter Oderzeitung: „Die Vorführungen der Edison‘schen Erfindungen — Kinematograph und Phonograph — im unterm Saale der Actienbrauerei hatten sich gestern eines überaus lebhaften Zuspruchs zu erfreuen. (…)“

 

1900 (6.10.)

Lippstadt: Zu einem großartigen Kreisfamilienfeste gestaltete sich die Feier des 25jährigen Dienstjubiläums unseres Landraths Herrn Geheimen Reg.-Raths Freih. v. Werthern. Am Vorabende fand ein vom hiesigen Kriegervereine veranstalteter Fackelzug statt, (…). Heute am eigentlichen Jubiläumstage nahm der Herr Landrath zunächst um ½ 12 Uhr Mittags im Saale des Kreishauses die Gratulation der Mitglieder des Kreisausschusses des Kreistages und des Festcomitees entgegen, die demselben als Ehrengeschenk einen kostbaren silbernen Tafelaufsatz überreichten.

 

1910 (6.10.):

Lippstadt, 6. Okt. Durch die kriegerischen Ereignisse sind die Arbeiten für das Graf-Bernhard-Denkmal unterbrochen worden. An dem Tag, an welchem das Denkmal eingeweiht werden sollte, (30. August) weilte Herr Redakteur Laumanns, der, wie wohl ohne Uebertreibung gesagt werden darf, die ganze Denkmalsangelegenheit mit größtem Interesse gefördert hat, mit einem Gefangenen-Transport in Lippstadt. (…) Die Säule und die Figur, die bereits seit dem 20. August im Guß fertiggestellt ist, soll nach Schluß des Krieges aufgesetzt werden. Es wird dann eine Feier stattfinden, die freilich, den veränderten Umständen Rechnung tragend, einen ganz anderen Charakter haben wird, wie bisher geplant war.

 

1914

Lippstadt, 6. Okt. Am letzten Sonntag unternahmen die Jugendwehr, die gewerbl. Fortbildungsschule und der Turnverein Germania einen größeren Geländemarsch. Im Anschluß hieran wurde der Angriff auf einen markierten Feind (Flagge) gezeigt. Es wurde angenommen, daß eine feindliche Armee auf nordsüdlicher Anmarschlinie über die Lippe vordringen wolle; der feindliche linke Flügel lagere bei Mastholte. […]

 

1918

Vaterländischer Frauen-Verein Lippstadt. In nächster Zeit soll in unserer Stadt eine „Weiße Woche“ stattfinden Mit den Vorarbeiten hat unser Verein begonnen. Wir bitten daher unsere lieben Hausmütter recht herzlich, schon jetzt alle Schränke und Ecken nachzusehen, ob sich nichts findet für unsere Armen, für die guten Alten und für Deutschlands Hoffnung, unsere lieben Kleinen. „Man hat ja selbst nur das Nötigste“ so hört man nun viele Hausfrauen sagen. Ganz so schlimm wirds nicht sein, du tüchtige, deutsche Hausfrau, denn viele von uns sind von guten Müttern, nach früherer Sitte, fast überreichlich ausgestattet.

 

1923

Lippstadt 6. Okt. In der letzten Woche fand in der Aula des katholischen Lyzeums für die Jungfrauen beider Kongregationen unserer Stadt eine religiöse Woche zur Vorbereitung auf ein glückliches Familienleben statt. Herr Pfarrer Steinbrück eröffnete die Tagung und bat die zahlreich Erschienenen, die Vorträge mit dem nötigen Ernste aufzunehmen.

 

1929

Die Zahl der Hauptunterstützungsempfänger betrug am 1. Oktober 299 gegenüber 215 am 15. September, die Zahl der Arbeitsuchenden insgesamt 429 gegenüber 327 am 15. Sept. Die am 1. Oktober vorhandenen Unterstützungsempfänger verteilen sich auf folgende Berufe: 4 Waldarbeiter. 6 Hüttenarbeiter, 38 Zementarbeiter, 6 Steinbrucharbeiter, 13 Dreher. 3 Schmiede, 30 Schlosser, 2 Klempner, 2 Elektriker. 31 sonstige Metallarbeiter, 1 Sattler. 4 Schreiner, 2 Bürstenmacher. 2 Stellmacher, 3 Zigarrenmacher, 1 Bäcker, 1 Schneider. 1 Maurer. 1 Zimmerer, 39 ungelernte Arbeiter, 6 kaufmännische Angestellte, 7 Büroangestellte und 8 Werkmeister.

Vermittelt wurden während des Monats September 416 Personen, die sich auf folgende Berufsgruppen verteilen. 247 Landwirtschaft (21 Melker, 193 Knechte und Landarbeiter, 112  Aushilfsarbeiter und 11 Landmädchen). 4 Industrie der Steine und Erden, 9 Metallindustrie, 1 Lederindustrie. 5 Holzgewerbe, 1 Nahrungsmittelgewerbe, 1 Bekleidungsgewerbe, 7 Baugewerbe, 4 häusliche Dienste, 29 Verkehrsgewerbe und 107 Lohnarbeit wechselnder Art (davon 35 Arbeiterinnen).

 

Ein Verkehrsunfall ereignete sich am Samstagabend gegen 7,45 Uhr am Südertor. AIs ein vierrädriger Handwagen des Schreinermeisters H., aus südlicher Richtung kommend, ins Südertor fuhr, wurde er plötzlich von einem aus derselben Richtung kommenden Auto aus Liesborn-Suderlage von hinten angefahren. Der Handwagen wurde zur Seite geschoben, während Herr H, unter den Wagen fiel und vom Auto 7 bis 8 Meter mitgeschleift wurde. Er hat anscheinend nur leichte Verletzungen am Fuß davongetragen. Die auf dem Handwagen befindlichen Möbel wurden auf die Straße geschleudert und zum Teil beschädigt. Der Führer des Autos gibt an, daß er den Handwagen wegen des regnerischen Wetters zu spät gesehen habe.

 

1933

Der Neubau der deutschen Presse (Titel)

Nach sorgfältigen Vorbereitungen ist das neue Schriftleitergesetz verkündet, worden, das der Reichspropagandaminister Dr. Göbbels das modernste Pressegesetz der Welt nennt. Nach den Bestimmungen des Gesetzes soll in Zukunft jeder Mißbrauch einer falsch ausgelegten Pressefreiheit beseitigt sein. Zu dem der liberalistische Freiheitsbegriff in den letzten Jahrzehnten zwangsläufig geführt hat. Nunmehr wird das deutsche Pressewesen in feste Formen gebracht. Die deutsche Presse wird Mittel der Staatsführung ihre Aufgabe ist es. das Wirken und Gestalten der leitenden Männer des Staates für ihren Leserkreis zu verdeutlichen. (…)

 

Der Sonntag im Zeichen des NSKK

Wie wir bereits in unserer gestrigen Ausgabe berichteten, findet am Sonntag ein Treffen der NSKK bzw. des Lippstädter Motor-Sport-Clubs in Verbindung mit einer großen Zuverlässigkeitsfahrt als erstes großangelegtes Treffen im Gau Westfalen-Süd statt. Ueber den Hauptteil des Programms haben wir bereits gestern berichtet. Ueber die Einzelheiten der Zuverlässigkeitsfahrt, Fahrer und Maschinen unterrichtet das Programm, das auf sämtlichen Zufahrtstraßen und an der Strecke zum Preise von 50 Pf. erhältlich ist. (…)

 

1939

Benninghausen, 6. Okt. Aus der Frauenschaft. Am Mittwoch waren erstmalig die Mitglieder der NS-Frauenschaft und des Deutschen Frauenwerks in der Schule zu der Verarbeitung von Altmaterial für Zwecke des Roten Kreuzes zusammen gekommen. Erfreulicherweise beteiligten sich viele Frauen trotz der dringlichen Arbeiten in der Hackfruchternte an diesem Fleißwerke, und es wurden schon ganz beachtliche Leistungen erzielt. Zusammenkunft ist bis auf weiteres jeden Mittwoch von

16-18 Uhr.

 

1944

Fußballsport der Heimat. Die Vereine Teutonia, Borussia Lippstadt und LSV haben sich zu einer Kriegsspielgemeinschaft zusammengeschlossen, um auch unter den kriegsbedingten Schwierigkeiten den Sportbetrieb weiterführen zu können und ihn im leistungsfähigen Rahmen zu halten. (…) Die Kriegsspielgemeinschaft dieser Vereine wurde bereits vom Sportgau Westfalen-Lippe genehmigt, so daß sie schon den morgen stattfindenden Meisterschaftskampf gegen WSG Minden in entsprechender Aufstellung bestreitet. Wenn die Lippstädter durch den Zusammenschluß auch wieder stärker und schlagkräftiger geworden sind, so haben sie es doch hier mit einem Gegner zu tun, der ihr Können auf eine harte Probe stellen wird. Waren es doch die Mindener, die sich im letzten Spieljahr den Ausstieg zur Gauliga erkämpften. Das Treffen steigt um 14 Uhr am Lipperbruchbaum. Schiedsrichter Watermann (Paderborn).

 

1945 keine Ausgabe

 

1946 (8. Oktober)

 

Geseker Zementwerke noch bedroht? Teildemontage muß verhindert werden - Bürgermeister Feldmann wiedergewählt

In das neue Stadtverordnetenkollegium wurde der bisherige Bürgermeister Aloys Feldmann (CDU) mit nur einer Gegenstimme wiedergewählt. Der Bürgermeister dankte für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und versicherte, für das Wohl der Stadt alles zu tun, was in seinen Kräften stünde. Der Bürgermeister gab im weiteren Verlauf der Sitzung einen ausführlichen Bericht über die künftigen besonderen Aufgaben der Verwaltung und sprach bei dieser Gelegenheit dem anwesenden Vertreter der Militärregierung gegenüber die Hoffnung aus, daß die Ankündigungen, betreffend Einschränkung der Geseker Zementindustrie um zwei Drittel ihrer bisherigen Kapazität, sich nicht erfüllen mögen. Stadt und Bevölkerung bäten um Verhinderung des Abtransportes und der Zerstörung der Fabrikanlagen. Der Vertreter der Militärregierung nahm diese Resolution zur Kenntnis. Ferner kündigte er den bevorstehenden Rücktransport der deutschen Kriegsgefangenen aus England an. (…)

 

1948

Wieder Schöffengericht in Lippstadt

Die erste Sitzung — Von den neuen gerichtlichen Instanzen

In Paderborn trat jetzt wieder die alte Gerichtsordnung in Kraft, wie sie Jahrzehnte vor dem letzten Kriege bestanden hat. Für den gesamten Gerichtsbezirk Paderborn werden drei Schöffengerichte, in Paderborn, Lippstadt und Höxter, und das Schwurgericht in Paderborn eingerichtet. (…) Die erste Verhandlung: In der ersten Sitzung des neuen Schöffengerichtes in Lippstadt, die am 5. Oktober stattfand und bei der der Oberstaatsanwalt Dr. Jaeneke die Anklage vertrat, wurden der 19jährige Felix S. und sein 20jähriger Vetter Hans S., beide aus Dessau gebürtig, wegen gemeinsam verübten und versuchten schweren Diebstahls zu elf und neun Monaten Gefängnis verurteilt.

 

1954

Neue Schule der heiligen Lucia geweiht

Ein Festtag für die Gemeinde Oestereiden - Nach 100 Jahren Schulneubau

Oestereiden. Einer der bedeutendsten Tage Im Leben der Gemeinde Oestereiden war der 5. Oktober 1954: konnte doch endlich Weihe und Übergabe der neuen Schule gefeiert werden. (…) Die Weihe der Schule an die hl. Lucia bürde all denen, so betonte der Landrat, eine hohe Verantwortung auf, die in den neuen Räumen nicht für irgendwen schafften, sondern für das Wertvollste, das eine Gemeinde besitzt: Die Jugend. Der Name Lucia verpflichte alle, wahre Lichtträger zu sein. Sie möge helfen, den guten Geist hineinzutragen in Gemeinde, Amt und Vaterland. „Das Dreieck“, so schloß Landrat Schopp, „ist geschlossen: Schule, Elternhaus und Kirche.“ (…)

 

1961

Autoreifen waren völlig abgefahren

Insassen wurden herausgeschleudert Folgenschwerer Unfall bei Schmerlecke - Auf der Bundesstraße 1 gegen Brückenpfeiler geprallt

„Ich habe mein Leben lang noch nichts mit dem Gericht zu tun gehabt, und muß jetzt mit 82 Jahren noch so etwas erleben.“ Der alte Mann auf der Anklagebank beteuerte immer wieder, nicht die Ursache für einen schweren Verkehrsunfall gesetzt zu haben, der sich im Juli des vergangenen Jahres auf der Bundesstraße 1 in Schmerlecke ereignet hatte. Mit ihm war ein junger Autofahrer aus dem Rheinland angeklagt, (…) Ein wichtiges Indiz in diesem Prozeß war ein Autoreifen, der vor dem Richtertisch stand. Er war total abgefahren, ein Profil war an ihm gar nicht zu erkennen. (…) der Autofahrer der sich mit völlig verkehrsunsicheren Reifen in den Verkehr gewagt hatte, [wurde] zu 300 DM Geldstrafe verurteilt. „Wäre das Fahrzeug in Ordnung gewesen, hätte er bremsen können und es wäre nichts passiert“ so betonte der Richter.

 

1972

Erste Spielzeit des Stadttheaters „fristgerecht“ zur Herbstwoche 1973

Grünes Licht für Vertragsabschlüsse / Hauptversammlung des Kulturrings

Lippstadt (by). Gerade rechtzeitig vor dem Beginn der diesjährigen Herbstwoche, die am nächsten Sonnabend feierlich eröffnet wird, scheint das zentrale Ereignis der Herbstwoche 1973 nunmehr endgültig gesichert: Mit einem spektakulären künstlerischen Auftakt, der dem Namen Lippstadts Ehre machen soll, öffnet das bis dahin fertiggesteilte Stadttheater seine Pforten für eine neue Spielzeit, um das kulturelle Leben in dieser Stadt einer neuen Epoche entgegenzuführen. Das Programm der Spielzeit 73/74 ist auf insgesamt 27 Vorhänge disponiert — ein kulturelles Angebot, wie es Lippstadt bisher nicht erlebt hat.

 

1981

Polizeihund »Bill« spürt Bankräuber auf

21jähriger überfiel Volksbank-Filiale Bad Waldliesbom

Bad Waldliesborn. Nach knapp 50 Minuten war der Spuk zu Ende. Polizeihund „Bill“ faßte zu. Hinter einer Wallhecke an einem Feld nahe von Bad Waldliesborn stellte er den flüchtenden Täter. Michael G. ließ sich von den Beamten der Schutzpolizei widerstandslos festnehmen. Der 21jährige hatte kurz zuvor die Filiale der Volksbank Liesborn in Bad Waldliesborn überfallen. Das dabei erbeutete Geld, genau 2980 DM, trug der Bankräuber noch bei sich. Es konnte sichergestellt werden. (…)

 

1989

Langer Donnerstag wirkt auf Kunden wie Magnet

Lippstadt. Wer einen Parkplatzsuchte, konnte glauben, es ist Samstagmorgen und nicht Donnerstagabend. „Voller war es nur zur Herbstwoche“, kommentierte ein Autofahrer den Hochbetrieb in der City zu ungewohnter Stunde. Der erste Dienstleistungsabend zog die Verbraucher an wie ein Magnet — zumindest auf der Langen Straße drängten sich die Passanten noch kurz vor 20 Uhr wie sonst zur besten Geschäftszeit. Ungestört Bummeln, zu zweit Aussuchen, kein Zeitdruck: Das waren für viele Kunden, die der PATRIOT befragte, die entscheidenden Argumente, die für den langen Donnerstag sprechen. „Wir sind mit der Resonanz zufrieden, der Start war gut. Jetzt müssen wir die weitere Entwicklung abwarten“, zieht Carl-Peter Jasper, Vorsitzender der Lippstädter Werbegemeinschaft, erste Bilanz.

 

1998

Anröchte ab heute virtuell im Internet

Anröchte, (jaf) Der PATRIOT, der heute offiziell sein 150jähriges Bestehen feiert, macht’s möglich: Ab sofort ist die Gemeinde Anröchte auch im weltweiten Internet zu finden. In die virtuelle Welt Anröchtes und Umgebung einzutauchen ist seit gestern kein Problem mehr. Ganz schnell und unkompliziert kann man per Mausklick unter der Internet-Adresse www.derpatriot.com (Link: „Region“) mehr über die Großgemeinde erfahren. Neben den aktuellen Nachrichten aus dem PATRIOT-Verbreitungsgebiet sowie dem täglichen Veranstaltungskalender und Nachrichten aus aller Welt, bietet die Online-Redaktion dieser Zeitung jetzt auch den Gemeindeführer Anröchte. Die „virtuelle Zeitung“ informiert auf ihrer Titelseite zunächst über die Fülle von Möglichkeiten, die per Computer und Mausklick genutzt werden können. (…)

 

2006

Erwitte

Schönheitskur fürs Schloss

Portal soll schon bald in den Originalfarben des 18. Jahrhunderts erstrahlen. Geschäftsführerin Heidrun Feuerhahn plant weitere Sanierungsmaßnahmen

ERWITTE ■ Gut drei Monate nach der Zwangsversteigrung und dem damit verbundenen Eigentümerwechsel herrscht Aufbruchstimmmung im und rund ums Erwitter Schloss. Einer regelrechten Schönheitskur wird sich das beliebte Kulturgut in den kommenden Monaten unterziehen, nachdem die Besitzverhältnisse nun endgültig geklärt sind. Durch bröckelnde Steine, Dreck und Ruß am Mauerwerk hat das Schloss in den letzten Jahren ein wenig den Glanz vergangener Tage verloren. Die Besitzerfamilie Feuerhahn, allen voran die langjährige Geschäftsführerin des Schlosshotels, Heidrun Feuerhahn, will, das Schloss deshalb möglichst schnell wieder im gewohnten Glanz erstrahlen lassen. (…)

 

2014

Nach Sinkflug ist Airport wieder im Aufwind Stabilisierung nach starkem Spätsommer „spürbar“. 20 Prozent mehr Umsteiger

LIPPSTADT/AHDEN ■ Der Paderborn-Lippstadt Airport verzeichnet wieder steigende Passagierzahlen. Die Zahl der Fluggäste wuchs im Vergleich zum Vorjahr im August um 4,7 Prozent und im September um 5,0 Prozent. Bereits Anfang des Jahres hatte Flughafen-Geschäftsführer Dr. Marc Cezanne einen positiven Verlauf der Verkehrszahlen zur Jahresmitte prognostiziert, der sich jetzt bestätigt. Im August wurden am Flughafen Paderborn/Lippstadt 94 087 Passagiere und im September 95 658 Fluggäste gezählt. In den vergangenen vier Jahren rückläufiger Verkehrsbilanz ist die Freude über die positive Verkehrsentwicklung groß. (…)

 

2021

Unermüdlich im Einsatz für Bedürftige

Im neuen Gewand feiert die Rüthener Tafel in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Drei, die von Anfang an dabei waren, sind Karl-Heinz Gerling, Angela Polenz und Swetlana Babayeva. Im Gespräch mit unserer Zeitung erinnern sich die Ehrenamtler an die Anfänge und erklären, was sie Woche für Woche zu ihrer Arbeit für Bedürftige antreibt. (…)